Ein feines Sandwich-Rezept brauchen wir im Repertoire, oder? Dieses Sandwich ist schön fluffig und weich. Es schmeckt frisch am besten und lässt sich zum Glück schon lauwarm aufschneiden. Ich liebe es, die erste Scheibe noch warm mit Butter und einem Klecks Pflaumenmus zu vernaschen.
Ihr könnt das Sandwich sofort frisch einfrieren oder am nächsten Tag toasten, wenn ihr es nicht komplett verputzt habt.
Das Sandwich eignet sich auch klasse für überbackene Toasts wie Toast Hawaii oder Croque Monsieur. Kennt ihr "Arme Ritter"? Die lassen sich auch sehr gut aus diesen Scheiben zaubern.
Zutaten
Mehlmix:
150 g Speisestärke
135 g Hirsemehl
30 g Buchweizenmehl
6 Weinsteinbackpulver
3 g Xanthan
8 g Salz
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Quellmix:
150 g Wasser, lauwarm
130 g Milch, lauwarm
13 g Flohsamenschalen
20 g frische Hefe (oder 1 Päckchen getrocknete Hefe)
20 g feiner Zucker
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1 Ei (ca. 55 g)
1 EL Essig
30 g neutrales Speiseöl
So geht´s
- Zutaten für den Quellmix abwiegen und in eine Schale geben.
Ich verwende Apfelessig zum Backen.
- Alles mit dem Schneebesen gründlich vermischen.
- 10 - 15 Minuten quellen lassen.
Eine kleine Backform (21 x 11 cm) dünn mit Butter einfetten.
- Zutaten für den Mehlmix abwiegen und in eine Schale geben.
Für das Abwiegen von Xanthan, Backpulver und den anderen Zutaten mit geringen Gewichten empfehle ich euch, eine Feinwaage (*) zu verwenden. Wir brauchen sie bei allen Broten und Gebäcken, sodass sich die Anschaffung wirklich lohnt.
- Vermischen.
- Den Quellmix auf das Mehl schütten und mit dem Handrührgerät/ Knethaken oder mit einer Küchenmaschine/ Knethaken verkneten.
Dieser Teig will etwas länger geknetet werden. Das Kneten dauert rund 5 Minuten bis der Teig schön geschmeidig und glatt ist. Es lohnt sich diese Zeit zu investieren.
- Den Teig mit einem Teigschaber in die Backform füllen und glatt streichen.
- Abdecken, damit die Teigoberfläche nicht austrocknet.
Zum Abdecken verwende ich gern ein Wachstuch. Ihr könnt aber auch Frischhaltefolie verwenden.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Ich nehme für das Sandwich gern Ober- und Unterhitze, aber Umluft (10 - 20 Grad weniger einstellen) ist ebenso gut.
- Den Teig ruhen lassen bis er gut aufgegangen ist (rund 40 Minuten, je nach Raum-und Zutatentemperatur)
- Abdeckung von der Form entfernen und das Sandwich in den Ofen schieben.
BACKEN: 10 Minuten bei 220 Grad
30 - 40 Minuten bei 200 Grad
Wird dir das Brot zu dunkel, dann kannst du es mit Backpapier abdecken oder die Temperatur nochmals senken und dafür etwas länger backen. Klopfprobe am Brotboden machen.
Das Brot auf einem Gitter abkühlen lassen.
Frisch schmeckt es am besten. Am nächsten Tag toaste ich die Scheiben und genieße das Sandwich als Toast: außen kross und innen weich. So liebe ich mein Toastbrot.
Ihr könnt das Sandwich in Scheiben geschnitten einfrieren und später die gefrorenen Scheiben einfach toasten.
Kreativ-Tipps
- Ihr könnt die Mehle austauschen, wenn ihr Hirse- oder Buchweizenmehl gerade nicht im Vorrat habt. Konsistenz und Geschmack der Krume sind dann etwas anders, aber trotzdem gut. Denkt daran, die Schüttflüssigkeit anzupassen. Bei Hafermehl muss etwas mehr Flüssigkeit dazu und bei Reismehl etwas weniger.
- Für einen Buttertoastgeschmack könnt ihr 35 g Butter anstatt Öl verwenden. Die Krume wird dadurch allerdings etwas fester.
- Das Backpulver trägt zu der schönen lockeren Krume bei, kann aber auch weggelassen werden.
- Wenn die Hefemenge verringert wird, dann braucht der Teigling eine längere Stückgare.
Bettina (Sonntag, 13 Oktober 2024 15:55)
Liebe Elke, ganz herzlichen Dank für dieses Rezept! Ich würde so gerne nachmachen, verstehe aber nicht, wann das Ei, der Essig und das Öl ins Spiel kommen. Überlese ich da immer was?
Ich danke Dir jetzt schon mal für Deine Antwort.
Liebe Grüße aus Norddeutschland
Elke Schulenburg (Freitag, 12 Juli 2024 08:43)
Liebe Linda,
vielen Dank für deinen tollen Kommentar! Es freut mich sehr zu hören, dass du meine Seite auf Pinterest entdeckt hast und mit meinen glutenfreien Brotrezepten so zufrieden bist. Toll, dass das Sandwich- und Rustiko dir so gut gelungen sind und dich begeistert haben.
Ich freue mich, dass du noch viele weitere Rezepte ausprobieren möchtest und sogar planst, deine eigene Wildhefe anzusetzen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Erfolg beim glutenfreien Backen. Lass mich gerne wissen, wie dir die anderen Rezepte gefallen und ob du Fragen hast.
Liebe Grüße
Elke
Linda (Freitag, 07 Juni 2024 10:33)
Liebe Elke, durch Zufall hab ich deine Seite auf Pinterest entdeckt und könnte gar nicht glücklicher sein! Jedes glutenfreie Brot, das ich bis jetzt hatte war von Geschmack, Aussehen und Konsistenz... Naja wie man glutenfreies nunmal häufig kennt. Ich habe jetzt schon zwei deiner Brote (Sandwich und Rustiko) nachgebacken und war noch nie so begeistert! Diese Rezepte sind einfach toll und ich bin dir sehr dankbar, dass du sie mit uns teilst! Ich habe schon etwa 10 weitere Rezepte ins Aussicht und werde auch bald meine Wildhefe ansetzen. Vielen Dank, dass du mir wieder den Spaß am glutenfreien Backen ermöglichst. Liebe Grüße Linda
Elke Schulenburg (Montag, 05 Juni 2023 21:01)
Hallo liebe Dany,
das Ei kannst du weglassen und dafür ca. 50 g Wasser mehr nehmen oder Joghurt.
Viel Erfolg und Freude beim Backen. Lass es dir schmecken�
Liebe Grüße Elke
Dany (Montag, 05 Juni 2023 13:23)
Hallo liebe Elke, lässt sich das Ei irgendwie ersetzen oder kann man es auch weglassen? Herzliche Grüße Dany
Elke Schulenburg (Sonntag, 02 April 2023 09:25)
Hallo Kerstin,
die Umgewöhnung von Weizenmehl auf glutenfreie Mehle ist in der Tat absolut gewöhnungsbedürftig. Das ging mir vor Jahre auch nicht anders. Die glutenfreie Teige sind weniger elastisch-dehnbar als Teige mit Gluten: Das ist der gravierendste Unterschied beim Backen. Aber man gewöhnt sich daran und weiß nach etwas Übung auch wie der glutenfreie Teig beschaffen sein muss. Daher zeige ich meistens viele Arbeitsfotos, damit die Teigherstellung einfacher wird.
Der Sandwich-Teig ist relativ weich, daher wird er auch in einer Form gebacken. Weiche Teige dieser Konsistenz ziehen sich gerne an den Knethaken hoch beim Kneten und kleben, das Hochziehen ist bei Weizenteigen allerdings dasselbe Problem. Das der Teig nicht aufgeht bei dieser Hefemenge verwundert mich. Ist der Quellmix aufgegangen??
Nimm das nächste Mal etwas weniger Wasser oder mehr Flohsamenschalen, damit der Teig etwas fester wird.
Vielleicht probierst du einen festeren Teig aus und schaust ob dir die Verarbeitung für den Start besser gefällt.
Viel Erfolg beim nächsten Backen und einen sonnigen Sonntag wünscht dir Elke
Kerstin Pohl (Donnerstag, 30 März 2023 17:45)
Hallo Elke,
danke für deinen Optimismus.... leider hapert es schon am durchkneten, jawohl am durchkneten. Der Teig zieht sich an den Knethaken sowas von nach oben, da ist an kneten nicht zu denken. Dementsprechend will er auch nicht aufgehen. Ganz zu schweigen vom Sauberbekommen der Knethakenlöcher. Was mache ich falsch? Wie einfach ist doch "normales" Backen.
LG
Kerstin
Elke Schulenburg (Mittwoch, 29 März 2023 17:53)
Hallo Kerstin,
ich freue mich, dass du meine Seite gefunden hast. Alle Rezepte sind auch für Neulinge der glutenfreien Bäckerei geeignet. Das Brot gelingt dir bestimmt genauso gut wie mir :-)
Ja, 6 g Backpulver ist korrekt. Für das Sandwich habe ich ausnahmsweise mal Flohsamen mit Xanthan und Hefe mit Backpulver kombiniert.
So hat es die beste Konsistenz bekommen. Nach etlichen Versuchen habe ich mich dazu entschieden. Schau dich gern mal in der Warenkunde (dem ganzen Blog) um, wenn du erst mit der glutenfreien Bäckerei startest. Da findest du bestimmt noch interessante Infos. Wenn du Fragen hast - immer raus damit. Du kannst mir auch über das Kontaktformular schreiben. Du wirst dich schnell einfinden mit dem glutenfreien Leben und dann ist es ganz entspannt.
Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine Tochter.
Elke
Kerstin Pohl (Mittwoch, 29 März 2023 12:42)
Hallo Elke,
bin noch Neuling, da meine Tochter erst erfahren hat, das Sie Sprue hat. Finde alles nicht so einfach......
Vorab, es sieht alles sehr lecker aus.
Meinst du 6g Backpulver? :) beim Sandwitch?
Hoffe, es klappt so gut wie bei dir.
Danke
Kerstin