"Ich bin begeistert von der saftigen und lockeren Porung dieses Landbrots. Es schmeckt genauso gut, wie es aussieht. Dank der Verwendung von Wildhefe bleibt es auch nach drei Tagen noch saftig und schmeckt wie frisch gebacken, ohne dass man es toasten muss. Deine wild gezüchtete Hefe ist nun sicherlich bereit für den ersten Backversuch. Gemeinsam mit deiner Wildhefe schaffst du ein Backergebnis, das dich begeistern wird. Ich wünsche dir viel Freude beim Backen und einen köstlichen Genuss. Aber genug geredet, lass uns mit dem Rezept starten."
Zutaten
Vorteig:
330 g Wildhefewasser
15 g Flohsamenschalen (*)
50 g Buchweizenmehl (*)
50 g Hirsemehl (*)
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Mehl-Mix:
100 g Tapiokastärke
100 g Teffmehl (*)
10 g Salz
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1 EL Olivenöl oder anderes Öl
So geht´s
Deine Wildhefe tobt und will endlich ihren ersten großen Auftritt haben.
Sie sollte schon recht neutral süß mit zart säuerlicher Note schmecken, damit das Brot nicht zu süß wird.
Los geht´s!
- 330 g Wildhefewasser abmessen
Ich habe das Wildwasser-Grundrezept mit Trockenfrüchten ausgewählt, da sein leicht fruchtiges, aber trotzdem neutrale Aroma sehr gut zu einem Mischbrot passt.
Alle Zutaten des Vorteiges zur Wildhefe schütten.
- ...mit dem Schneebesen gründlich verschlagen
- abgedeckt für rund 3 Stunden an ein warmes Plätzchen stellen.
- Der Teig soll sichtbar aufgegangen und durch und durch mit Bläschen durchzogen sein.
Die Oberfläche sieht meistens ruhig aus, aber wenn du mit dem Teigschaber durch den Teig fährst, dann siehst du ob die Hefen wirklich wild waren und ganze Arbeit geleistet haben.
- Tapiokastärke, Teffmehl und Salz vermischen und auf den Vorteig geben.
- Olivenöl ebenfalls zufügen.
- Alles zu einem weichen, geschmeidigen und kompakten Teig verkneten.
- Auf die Arbeitsfläche geben. Mehl braucht es nicht für diesen schönen Teig.
- Mit Hilfe der Teigkarte kräftig verkneten.
- Ich habe die Hände mit Butter gefettet zum Kneten, dann klebt der Teig nicht an den Händen. Wer das nicht mag zieht an die knetende Hand einen Einmalhandschuh, das geht auch sehr gut.
- Den Teig rund formen.
- Den Teig in das Gärkörbchen legen mit dem Schluss nach unten. Der Schluss ist beim Stürzen oben und reißt wild auf. Wer die Kruste gleichmäßig mag legt den Schluss nach oben.
- Abdecken und rund 1 Stunde warm stellen.
- Der Teig hat sich vergrößert, aber noch nicht verdoppelt. So ist der Ofentrieb größer und das Brot reißt stärker auf.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 230 Grad Umluft vorheizen. Den Topf mit aufheizen.
- Den Teigling aus dem Gärkörbchen auf die Silikonunterlage (oder ein zugeschnittenes Backpapier) stürzen.
- In den heißen Topf legen und den Deckel schließen.
- Den Topf wieder in den Ofen stellen.
Bitte hantiert sehr achtsam mit dem Topf. Ich habe mir zu Beginn der "Topfbäckerei" oft die Finger verbrannt. Deshalb habe ich mir dieses grandiose Silikonteil (*) bestellt. Das ist ein wirklich sehr gute Hilfe. Wenn ihr oft im Topf backt wie ich, dann lohnt die Anschaffung auf jeden Fall.
Wer nicht im Topf backen will, kann das Brot natürlich auch frei im Ofen oder in einer Backform backen.
BACKEN: 220 Grad für ca. 50 Minuten.
Nach 30 Minuten den Deckel öffnen und das Brot noch 20 Minuten fertig backen.
- Eine Klopfprobe auf dem Brotboden machen.
- Das Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Kreativ-Tipps
- Du hast kein Gärkörbchen? Das macht nix. Eine Schüssel mit einer Serviette, Geschirrtuch oder Frischhaltefolie ausgekleidet geht auch. Ich nehme eine größere Leinenserviette zum Auslegen des Körbchens.
- Ihr könnt selbstverständlich auch ein anderes Wildhefewasser nehmen zum Backen. Mit jedem neuen Wasser zauberst du ein anderes Aroma in das schlichte Brot.
Viel Vergnügen und Erfolg beim Backen. Ein Kommentar wie dein Wildhefe-Brot schmeckt freut mich sehr. Ich bin sehr gespannt darauf... deine Elke :)
Wer möchte, kann sich das Rezept downloaden und ausdrucken.
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