
Das Heidjer Buchweizenbrot habe ich, typisch für unsere Gegend der Lüneburger Heide, mit reinem Buchweizen gebacken. Diesmal habe ich die Körner frisch vermahlen. Auch dieses Brot besteht nur aus einer Mehlsorte und üppig Flohsamenschalen, wie das Reis & Floh, aber wurde mit Hefe gebacken. Zur Abrundung habe ich statt Wasser einen würzigen Tee aufgegossen. Es ist lecker, mit dem typisch herben Buchweizenaroma, untermalt von einer sanften Anis-Fenchel-Kümmel-Note.
Hier findet ihr Wissenswertes über Buchweizen.
Zutaten

- 300 g Buchweizenmehl
- 10 g Salz
- 20 g Flohsamenschalen
- 450 g warmen Tee (Anis, Fenchel, Kümmel) oder Wasser
- 10 g Hefe
- 1 TL Honig
- 1 EL Essig (Apfelessig)
So geht´s

- Buchweizenmehl, Salz und Flohsamenschalen vermischen.
- Essig, Honig und Hefe im warmen Tee verrühren.
- Alles sofort mit dem Schneebesen kräftig verschlagen. Dann nach rund 15 Minuten nochmals kräftig mit dem Teigschaber verschlagen.
- Den Teig mindestens 1 Stunde abgedeckt ruhen lassen, damit er ordentlich mit Gärblasen durchzogen ist.

- Ich "falte" den Teig alle 15-20 Minuten mit dem Teigschaber um, damit er gut mit Sauerstoff versorgt wird. Dies fördert die Hefegärung, sodass der Teig schön aufgehen kann und die Struktur lockerer wird. Durch das regelmäßige Falten werden außerdem die Gärblasen gleichmäßig im Teig verteilt, was zu einer besseren Textur und einem gleichmäßigeren Volumen führt. Diese Technik hilft, die Hefeaktivität zu steigern und sorgt für ein luftigeres, leichteres Brot.
Wer eine längere Teigführung machen will, nimmt weniger Hefe (5 g reichen aus) und kaltes Wasser. So kann der Teig problemlos über mehrere Stunden gehen und muss nur einmal pro Stunde gefaltet werden. Diese Methode ermöglicht eine langsamere Gärung, wodurch das Brot noch aromatischer wird.
- Die Backform (21 x 11,5 cm, eine kleine Backform) von dünn einfetten und mit Mehl ausstäuben.
- Nach der Gehzeit den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche stürzen.
- Sanft „kneten“ - eher falten als kneten.
- Den Teig formen, in die Backform legen, abdecken und erneut ruhen lassen.

- wenn der Teigling gut aufgegangen ist nach 1-2 Stunden, kommt er in auf 200 Grad vorgeheizten Ofen.
- 200 Grad - 70 Minuten.
Nach 40 Minuten aus der Form stürzen und Weiterbacken.
Nach 70 Minuten den Ofen ausstellen und das Brot noch 10 Minuten in der Nachwärme stehen lassen.

Kreativ-Tipps
- Tee durch Wasser ersetzen.
- Anstelle der Teewürze kann auch Gewürzpulver genutzt werden.
- Zucker statt Honig – oder beides weglassen.
- Das Brot kann auch frei, ohne Backform, gebacken werden.
- Ca. 50 g Kerne, Saaten oder Nüsse nach Belieben zum Teig geben.
- Das Mehl kann durch eine andere Sorte ersetzt werden, z. B. Sorghummehl oder Braunhirsemehl.
Du magst dieses Rezept? Dann probiere auch das Buchweizen-Sandwich aus. Es schmeckt super.
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Elke Schulenburg (Freitag, 25 April 2025 07:29)
Liebe Regina,
deine Variante klingt richtig spannend – Braunhirse und Sonnenblumenkerne bringen nochmal eine ganz andere Note rein. Schön zu hören, dass dir das Brot so gut gelungen ist und schmeckt!
Danke, dass du hier deine Abwandlung teilst – so etwas macht den Austausch erst richtig lebendig.
Herzliche Grüße
Elke
Regina (Mittwoch, 23 April 2025 20:43)
Liebe Elke,
heute habe ich dieses Brot gebacken. 50 g vom Buchweizenmehl habe ich durch Braunhirsemehl ersetzt und Sonnenblumenkerne eingearbeitet. Es ist soo lecker geworden. Danke für's Rezept.
Liebe Grüße Regina
Elke Schulenburg (Donnerstag, 27 März 2025 10:06)
Liebe Nancy,
wie schön – danke für deine Rückmeldung!
Es freut mich sehr, dass dir das Brot so gut schmeckt. Und dass es auch am zweiten Tag noch frisch war, ist natürlich ein echtes Kompliment ans Rezept.
Zwei Brote in drei Tagen klingt auf jeden Fall nach einem neuen Lieblingsbrot.
Liebe Grüße
Elke
Nancy (Mittwoch, 26 März 2025 12:50)
Liebe Elke,
Danke für das tolle Rezept. Vor ein paar Monaten hatte ich das erste Mal ein Buchweizenbrot vom Bäcker gegessen und es war super lecker. Das Brot nach deinem Rezept ist nochmal so gut. Ich habe innerhalb von 3 Tagen 2 Brote gebacken. Es ist am 2. Tag immer noch super frisch und ich musste es nicht antoasten. Liebe Grüße von Nancy
Elke Schulenburg (Donnerstag, 13 Februar 2025 16:05)
Liebe Heike,
das freut mich riesig zu hören! Wie schön, dass das Rezept auch mit Braunhirse so gut geklappt hat – und wenn es sogar deinen Töchtern schmeckt, umso besser!
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu schreiben. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Backen und Genießen.
Liebe Grüße
Elke
Heike (Sonntag, 09 Februar 2025 20:19)
Liebe Elke,
vielen Dank für das geniale Rezept! Ich habe das Brot schon 2x mit Buchweizenmehl und gestern auch mit Braunhirse ausprobiert (da hatte ich mit anderen Rezepten bis jetzt eher nicht so viel Erfolg), es hat super funktioniert und schmeckt sogar meinen Töchtern.
Ich bin so froh, jetzt ein „sicheres“ Rezept gefunden zu haben �.