· 

Pures Haferbrot

Pures Haferbrot – vollwertig, sättigend & mit typisch nussigem Hafergeschmack

 

Ein reines Haferbrot in meiner kleinen Serie "pure Brote":

Ein Mehl, möglichst einfache Zutaten und trotzdem muss es lecker schmecken! Dieses Haferbrot überzeugt mit seinem milden, typisch haferigen Geschmack und ist ein echtes Wohlfühlbrot.

Der Wunsch nach weniger Zutaten entspringt nicht nur dem gesundheitlichen Aspekt, sondern auch dem Wunsch, nicht so viele Mehlsorten kaufen zu müssen. Perfekt für alle, die es unkompliziert und trotzdem lecker mögen!

Schaut euch auch meinen Beitrag über Hafer an: Hafer - das Kraftkorn für die Küche

Zutaten

Zutaten für reines Haferbrot – Hafermehl, Xanthan, Hefe & Apfelessig
  • 300 g Hafermehl
  • 10 g Salz
  • 4 g Xanthan
  • 270 g Wasser
  • 5 g Trockenhefe
  • 1 EL Apfelessig
  • 1 TL Honig

 

So geht´s

  • Die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen. (Da ich keine frische Hefe mehr zu Hause hatte, habe ich Trockenhefe verwendet.)
  • Den Honig im warmen Wasser auflösen und den Essig hinzufügen.
  • Die Flüssigkeit zu den trockenen Zutaten geben und mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig kneten.
  • Den Teig 15 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
  • Anschließend nochmals gut durchkneten.
Teigzubereitung – ein Mehl, reines Vollkorn mit Xanthan für perfekte Bindung
  •  Die Backform (ca. 20 x 10 cm) dünn einfetten, mit Mehl bestäuben und mit Haferflocken ausstreuen.
  • Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben.
  • Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
  • Den Teig falten und in Form bringen. 
  • Den Teig in die Backform legen. Dünn mit Wasser bestreichen und mit Haferflocken bestreuen. Die Haferflocken leicht andrücken.
  • Abdecken und ruhen lassen, bis der Teig gut aufgegangen ist. In meiner warmen Küche dauerte es heute rund 3 Stunden.
  • Das Brot dann in den vorgeheizten Backofen stellen.

 

Backen: 200 Grad für 15 Minuten.
               Dann die Temperatur auf 180 Grad reduzieren

               und das Brot weitere 40 Minuten fertig backen.
Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter vollständig abkühlen lassen.

 

Kreativ-Tipps

  • Ersetzt einen Teil des Hafermehls durch Tapiokastärke oder Speisestärke – Kartoffelstärke eignet sich weniger, da sie zusammen mit Hafer zu stark verkleistert.
  • Für mehr Biss könnt ihr Kerne in den Teig geben oder an die Kruste.
  • Ein Gewürztee oder verschiedene Gewürze verleihen dem Brot ein besonderes Aroma.

Wenn das Bild nicht hält, was es verspricht

Nicht alles, was glänzt, ist perfekt – dieses Haferbrot sieht traumhaft aus, aber innen war es ein Desaster. Traut keinen Rezeptfotos ohne Anschnitt!

 

Hier seht ihr ein wunderschönes Haferbrot – perfekt aufgegangen, mit einer herrlich braunen Kruste im Körnerkleid. Ich habe den Teigling in Mohn und Sonnenblumenkernen gewälzt, damit er besonders gut zur Geltung kommt und beim Essen einen schönen Crunch hat.

Wenn ihr es seht, wollt ihr bestimmt sofort das grandiose Rezept haben. Aber, wie ihr vielleicht schon ahnt, da ich euch den Anschnitt vorenthalte – das mache ich sonst ja nicht – ist das Innenleben leider keine leckere Krume, sondern ein Klitsch-Fiasko. Leider nicht genießbar. Ein Foto vom Anschnitt habe ich vor Schreck vergessen zu machen – aber so zerstöre ich wenigstens nicht die Illusion.

2 wichtige Erkenntnisse

  1. Glaubt keinem Rezept, wenn ihr das Brot nicht im Anschnitt gesehen habt. Man kann den Fotos (ob im Internet oder in Büchern) nicht immer zu 100 % vertrauen. Auch wenn es außen gut aussieht, muss es innen nicht gut sein.
  2. Reines Hafermehl bzw. Haferflocken und Flohsamenschalen passen nicht zusammen beim Backen. Die Gelbildung der Flohsamenschalen und die schleimigen Beta-Glucane (lösliche Ballaststoffe) des Hafers scheinen sich gegenseitig zu potenzieren und erzeugen eine klebrige Pampe. Ich habe es in verschiedenen Mischungen probiert, weil ich unbedingt mit Flohsamen backen wollte. Aber nein, es geht einfach nicht. Die Kruste steht, aber die Krume fällt in sich zusammen. Schade.

Aber mit Xanthan klappt es. Ich werde weiter experimentieren mit reinem Hafer und euch die Updates geben. Ich wünsche es mir noch lockerer – mal sehen, ob es klappt.

 

Du magst Hafer genauso gerne wie ich? Dann wirst du diese Rezepte lieben! Flieg doch mal schnell rüber und entdecke mehr leckere Hafer-Ideen:

Getreide – die Geschichte einer Revolution! Eine spannende Reise durch die Vergangenheit, auch wenn wir heute glutenfrei backen. 

Ich freue mich auf eure Kommentare.  Elke :)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0