
Korn an Korn – ein kerniges, saftiges Körnerbrot
Manchmal brauche ich ein richtig kerniges, saftiges Körnerbrot. Kein Mehl, kein Schnickschnack – nur Korn an Korn. Ich liebe es einfach. Es schmeckt mit wirklich allem: herzhaft mit Käse, süß mit Honig oder einfach pur mit Butter.
Vielleicht kennt ihr schon mein Körni - das Wunderbrot, mein lang bewährtes Körnerbrot. Aber auch das beste Rezept braucht mal ein Update – für einen neuen Geschmack und noch bessere Nährwerte.
Was ist neu?
Ich habe mich diesmal für eine etwas andere Zusammensetzung entschieden:
👉 Rote Linsen für eine Extraportion Eiweiß.
👉 Buchweizen für den kernigen Biss.
👉 Beide kommen ungekocht ins Brot – einfach trocken untermischen, ganz unkompliziert.
Das Ergebnis? Ein vollwertiges, aromatisches Brot, das nicht nur satt macht, sondern auch richtig gut schmeckt. Und das Beste: Es ist total einfach und schnell zuzubereiten.
Lust auf etwas Neues? Dann probier es aus.
Zutaten

- 100 g Sonnenblumenkerne
- 60 g Kürbiskerne
- 50 g geschrotete Leinsamen
- 60 g Sesam
- 60 g Buchweizen
- 70 g rote Linsen
- 100 g feine Haferflocken
- 25 g Flohsamenschalen
- 11 g Salz
- 1 TL Honig
- 1 EL neutrales Öl
- 400 g heißes/ kochendes Wasser
So geht´s

- Linsen und Buchweizen in ein Sieb geben und gründlich abspülen. Das entfernt Staub und mögliche Bitterstoffe, die den Geschmack beeinträchtigen könnten.
- 400 ml Wasser zum Kochen bringen. Die Körner nehmen die Hitze gut auf und quellen dadurch optimal.

- Alle anderen trockenen Zutaten vermischen.
So verteilen sich Flohsamenschalen, Kerne und Saaten gleichmäßig, und das Brot bekommt eine schöne, gleichmäßige Textur.

- Die gewaschenen Linsen und den Buchweizen, Öl und Honig zufügen.
- Das Wasser angießen und alles gründlich mit dem Teigschaber vermengen. Der Teig wird recht schnell fester, da Flohsamenschalen im heißen Wasser flugs quellen.

- Nach wenigen Minuten ist der Teig fest, sobald die Flohsamenschalen gequollen und alles schön vermischt ist.

- Eine kleine Backform (20 x 10 cm) mit Backpapier auskleiden und den Teig hineingeben.
- Fest drücken.
- Glatt streichen.
- Abdecken und für 1–5 Stunden ruhen lassen. Das Brot kann in den kalten Backofen gestellt werden, daher die lange Backzeit.

Backen:
- 80 Minuten bei 170 Grad/ Umluft.
Nach 60-70 Minuten das Brot aus der Form stürzen, zurück auf das Backblech legen und ohne Form fertig backen.
Ofen ausstellen und das Brot für rund 15 Minuten in der Nachhitze stehen lassen.
Danach sollte das Korn an Korn auf einem Gitter vollständig auskühlen, damit es die gewünschte Festigkeit bekommt.
Tipps zur Aufbewahrung
Dieses Brot ist saftig – und genau das ist Fluch und Segen zugleich. Denn was es innen wunderbar frisch hält, macht es leider auch anfällig für Schimmel, besonders bei warmem Wetter. Damit ihr möglichst lange etwas davon habt, hier ein paar Tipps:
- Am besten im Kühlschrank aufbewahren. Klingt ungewohnt für Brot, aber bei „Korn an Korn“ lohnt es sich.
- Scheibenweise einfrieren. Falls ihr nicht alles auf einmal esst, einfach in Scheiben schneiden und portionsweise einfrieren. So könnt ihr es bei Bedarf auftoasten – schmeckt fast wie frisch gebacken!
- Backzeit leicht verlängern. Wer das Brot nicht ganz so feucht mag, kann es ein paar Minuten länger im Ofen lassen. Dadurch reduziert sich die Restfeuchtigkeit, und es hält länger.
„So bleibt euer kerniges Brot länger genießbar – und ihr müsst euch nicht ärgern, wenn es plötzlich im weiß-grünen Pelz Fasching spielt. Ist mir nämlich gerade passiert – und das nach nur drei Tagen! Also: Ab in den Kühlschrank oder gleich ein paar Scheiben einfrieren."
Kreativ-Tipps
- Ihr könnt das Brot mit Gewürzen wie Kümmel, Fenchel oder sogar Zimt verfeinern.
- Für noch mehr Aroma einfach das Wasser durch einen Gewürztee wie Fenchel-Anis-Kümmeltee ersetzen.
- Die Kerne austauschen und stattdessen Nüsse ins Brot geben – das sorgt für eine noch nussigere Note und extra Biss.
- Bei Flohsamenschalenpulver lieber kaltes Wasser verwenden, damit es sich besser verteilt und im heißen Wasser nicht sofort verklumpt.
Lust aufs Nachbacken? Hier das Rezept als PDF
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