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Fett 2025: Das sind die Top-5 Fragen bei Google

Macht Fett wirklich fett? Die größten Irrtümer über Fett & Abnehmen

Fett sorgt immer für Diskussionen – mal ist es der Bösewicht, mal ein Wundermittel. Doch was ist wirklich dran? Ich habe die meistgesuchten Google-Fragen zu Fett 2025 analysiert – hier gibt's die Antworten, die wirklich zählen. Ohne Mythen, ohne Verwirrung.

1. Wie wichtig ist das Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis wirklich?

Omega-3 wird gehypt, aber warum eigentlich?

Omega-3 ist der Liebling der Ernährungswelt – und das aus gutem Grund. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind entzündungshemmend, unterstützen das Herz-Kreislauf-System und fördern die Gehirnfunktion. Kein Wunder also, dass Fischöl-Kapseln und Leinöl plötzlich in aller Munde sind.

 Aber: Nicht jede Omega-3-Quelle ist gleich gut verwertbar. Während Fisch und Algen direkt verwertbares EPA & DHA liefern, muss der Körper pflanzliches Omega-3 (ALA) erst umwandeln – und das kann er nur in minimalen Mengen. Leinöl allein reicht also nicht aus.

Fazit: Wer diesem gesunden Trend folgen will, sollte auf die richtige Quelle achten.

 

Omega-6 ist nicht per se schlecht – es kommt auf das Verhältnis an.

Omega-6 hat einen schlechten Ruf – oft wird es als „entzündungsfördernd“ abgestempelt. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Der Körper braucht Omega-6 genauso wie Omega-3, denn es spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem, die Zellfunktion und die Wundheilung.

Das Problem? Die westliche Ernährung ist völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Statt eines idealen Omega-6-zu-Omega-3-Verhältnisses von 3:1 konsumieren viele ein Verhältnis von 15:1 oder sogar höher – vor allem durch industriell verarbeitete Lebensmittel, Fertigprodukte und billige Pflanzenöle wie Sonnenblumen- oder Maiskeimöl.

Fazit: Es geht nicht darum, Omega-6 zu vermeiden – sondern es in Balance mit Omega-3 zu bringen.

 

Omega-6 ist heute allgegenwärtig – und genau das ist das Problem.

Während Omega-3 vor allem in fettem Fisch und Algen steckt, findet sich Omega-6 in nahezu allen industriell verarbeiteten und hochverarbeiteten Lebensmitteln. Besonders billige Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl sorgen dafür, dass wir davon viel zu viel aufnehmen.

 

Omega-6 – warum zu viel davon dein Gleichgewicht stören kann

Ich habe mal die durchschnittlichen Omega-6-Werte der beliebtesten Öle herausgesucht:

 

Öle mit extrem viel Omega-6:

  • Distelöl – ca. 75-80 g Omega-6
  • Sonnenblumenöl – ca. 65-70 g Omega-6
  • Maiskeimöl – ca. 55-60 g Omega-6
  • Sojaöl – ca. 50-55 g Omega-6
  • Traubenkernöl – ca. 65-70 g Omega-6

Zusätzlich kommen Fast Food, Chips & Fertigprodukte als wahre Omega-6-Bomben dazu. Kein Wunder, dass das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Gesund & fit mit Omega-3 – Warum diese Fettsäuren so wichtig sind

 

Bessere Alternativen mit weniger Omega-6:

✅ Olivenöl – nur ca. 10 g Omega-6
✅ Kokosöl – unter 2 g Omega-6
✅ Avocadoöl – ca. 12-15 g Omega-6
✅ Macadamianussöl – ca. 2-3 g Omega-6
✅ Leinöl – zwar 12-15 g Omega-6, aber auch extrem viel Omega-3: 50-60 g!

 

2 Omega-3-Quellen im Vergleich:

 

Algenöl – ca. 55-80 g Omega-3
Fischöl – ca. 10-30 g Omega-3

 

Fazit: Wer seine Ernährung wieder ins Lot bringen will, sollte gezielt mehr Omega-3 aufnehmen und den Omega-6-Konsum reduzieren – nicht umgekehrt.

Wie du mehr Omega-3 in deine Ernährung integrierst und welche Rolle Algenöl spielt, erfährst du in diesem Blogbeitrag:
Gesund & fit mit Omega-3

 

2. Macht Fett wirklich dick oder hilft es beim Abnehmen?

Lange galt Fett als Dickmacher Nr. 1 – doch so einfach ist es nicht. Tatsächlich ist Fett nicht automatisch der Schuldige, wenn die Waage nach oben ausschlägt. Entscheidend ist, was du isst, womit du es kombinierst und wie dein Körper darauf reagiert.

Fett allein macht nicht dick – Fett plus Zucker schon!
Der wahre Dickmacher ist die Kombination aus Fett und schnellen Kohlenhydraten. Croissants, Pommes, Donuts & Co. enthalten genau diese Mischung – hochkalorisch, leicht verdaulich und ohne besonderen Sättigungseffekt. Das sorgt für Blutzuckerspitzen, Insulinausschüttung und langfristig für Fettpolster.

Fett sättigt – wenn man es richtig einsetzt
Reine Fettquellen wie Avocado, Nüsse oder Olivenöl können sogar beim Abnehmen helfen, weil sie den Blutzucker stabil halten und lange sättigen. Studien zeigen, dass eine fettbetonte Ernährung in Kombination mit Proteinen den Appetit besser kontrolliert als eine fett- und eiweißarme, kohlenhydratreiche Ernährung.

 

Fazit: Fett ist nicht der Feind – doch zusammen mit Zucker kann es zum Problem werden. Wer Fett klug nutzt und Zucker minimiert, unterstützt seinen Stoffwechsel optimal.

 

3. Beeinflussen Fette meine Hormone, z. B. in den Wechseljahren?

Fette sind nicht einfach nur eine Energiequelle – sie sind essenziell für die Hormonproduktion. Ohne ausreichend gesunde Fette gerät der Hormonhaushalt ins Wanken – besonders spürbar in den Wechseljahren, bei Schilddrüsenproblemen und einem sinkenden Testosteronspiegel.

  • Wechseljahre: Warum Frauen jetzt Fett brauchen. Mit sinkendem Östrogenspiegel in den Wechseljahren verändert sich der Fettstoffwechsel. Viele Frauen setzen jetzt leichter Fett an – vor allem am Bauch. Doch statt Fett zu meiden, ist es wichtiger, gesunde Fette gezielt zu nutzen, um den Hormonhaushalt zu unterstützen.
  • Schilddrüse: ohne Fett kein reibungsloser Stoffwechsel. Die Schilddrüse reguliert den gesamten Energiehaushalt – und braucht dafür die richtigen Bausteine. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Hormonproduktion, während ein Zuviel an Omega-6 (aus schlechten Pflanzenölen) die Schilddrüse sogar ausbremsen kann.
  • Testosteron: Warum Männer (und Frauen) Fett für Muskeln & Energie brauchen. Testosteron ist nicht nur ein „Männerhormon“ – auch Frauen brauchen es für Muskeln, Energie und Libido. Gesunde Fette, besonders gesättigte und einfach ungesättigte Fettsäuren, sind die Grundlage für eine stabile Testosteronproduktion.

Fazit: Fett ist für den Hormonhaushalt unverzichtbar – wer zu wenig gesunde Fette isst, riskiert ein hormonelles Ungleichgewicht. Die richtige Auswahl macht den Unterschied. 

Low-Fat-Diäten? Keine gute Idee.

 

4. Ist Butter ungesund oder besser als Margarine?

Butter galt lange als Cholesterinbombe und wurde durch Margarine ersetzt. Doch ist das wirklich die bessere Wahl?

Butter treibt den Cholesterinspiegel in die Höhe?
Butter enthält gesättigte Fette, ja – aber Studien zeigen, dass natürliche gesättigte Fette nicht pauschal schädlich sind und den Cholesterinspiegel nicht zwangsläufig erhöhen. Entscheidend ist das Gesamtbild der Ernährung. Zudem enthält Butter wichtige fettlösliche Vitamine wie A, D und K2, die für den Körper essenziell sind.

 

Margarine ist die bessere Alternative?
Früher war Margarine voller Transfette, den echten Krankmachern. Heute sind viele Sorten verbessert, aber industriell gehärtete Fette sind und bleiben problematisch. Zudem enthalten manche Margarine Emulgatoren, künstliche Vitamine und Zusatzstoffe, die nicht jeder gut verträgt.

Weidebutter ist gesünder als normale Butter?
Ja! Weidebutter enthält mehr Omega-3 und ist die bessere Wahl. Das Optimum wäre Bio-Weidebutter, da sie von Kühen stammt, die ganzjährig Gras fressen. Dadurch hat sie ein besseres Fettsäureprofil und mehr gesunde Nährstoffe.

 

Fazit: Butter ist längst nicht so ungesund, wie ihr Ruf vermuten lässt – und Weidebutter ist die beste Wahl. Margarine kann eine Alternative sein, aber nur, wenn sie ohne gehärtete Fette und künstliche Zusatzstoffe auskommt. Entscheidend bleibt immer die Qualität der Fette in der gesamten Ernährung.

 

 

5. Fett-Trends auf TikTok – gesund oder gefährlich?

TikTok ist die Spielwiese für Ernährungstrends – und oft eine Bühne für extreme Fett-Diäten. Während einige auf gesunde Fette setzen, treiben es andere auf die Spitze. Doch was ist dran?

Carnivore-Diät (Fleisch-Diät) – Ernährung nur mit Fleisch & tierischen Fetten

📌 High-Fat-Diäten wie Carnivore – gesund oder völliger Unsinn?
Bei der Carnivore-Diät (Fleisch-Diät) landet ausschließlich tierisches Fett und Eiweiß auf dem Teller – kein Gemüse, keine Ballaststoffe, keine Kohlenhydrate. Die Anhänger schwören darauf, doch Langzeitstudien fehlen. Zudem kann eine so einseitige Ernährung Mangelerscheinungen und Verdauungsprobleme verursachen. Allein die zusätzlichen Fleischmengen, die dadurch auf die Massentierhaltung zukommen würden, wären ein Wahnsinn. Und vor allem würde das die schlechten Haltungsformen weiter fördern – und die gesundheitlichen Folgen davon sollten den Befürwortern bewusst sein.

📌 Bulletproof Coffee – Wundermittel oder überbewertet?

Kaffee mit Butter und MCT-Öl soll den Stoffwechsel ankurbeln, den Hunger zügeln und den Fokus steigern. Aber macht er wirklich schlank? Fakt ist: Es liefert schnell verfügbare Energie – aber es ersetzt keine ausgewogene Ernährung. Wer den ganzen Tag Bulletproof Coffee trinkt und sich sonst schlecht ernährt, wird kaum profitieren.

📌 Die Absurdität der Extreme – warum Balance der beste Weg ist
Ob No-Fat oder radikales High-Fat – extreme Ernährungstrends gibt es in beiden Richtungen. Doch der Körper braucht eine ausgewogene Mischung, um optimal zu funktionieren. Fett ist wichtig, aber nur als Teil einer vielseitigen und durchdachten Ernährung.

 

Fazit: Fett ist kein Feind – aber TikTok-Trends zeigen, wie schnell Hypes in Extreme abdriften. 

 Wer Fett verteufelt oder es übertreibt, schadet sich selbst.

„Intervallfasten für Einsteiger – So startest du richtig

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