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Apfelkuchen vom Blech mit Kamutmehl & Streuseln: traditionell und gut

Traditioneller Apfelkuchen vom Blech mit Kamutmehl und Streuseln – saftig, einfach und gelingsicher. Gelingt auch mit Weizen oder anderem Urgetreide.

Zutaten

Zutaten für ein Blech – ca. 30 × 40 cm

 

 Hefeteig:

· 375 g Kamutmehl, hell (Khorasan-Urweizen)
· 20 g frische Hefe
· 210 g lauwarme Milch
· 75 g Zucker
· 75 g Butter

Belag:
· 1–1,5 kg säuerliche Äpfel (z. B. Elstar)
· Saft von ½ Zitrone
· 2–3 EL Zucker

Streusel:
· 250 g Kamutmehl, hell
· 180 g Butter
· 125 g Zucker

Zubereitung

Zubereitung – Hefeteig

 

· Milch und Butter in einem kleinen Topf leicht erwärmen – nicht über 40 °C, sonst nimmst du der Hefe die Lust am Arbeiten.
· Mehl, Hefe, Zucker, Milch und Butter in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät (Knethaken) rund 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten.
· Wenn du magst, kannst du die Milch auch kalt verwenden – dann sollte die Butter aber mindestens weich sein, damit sich alles gut verbindet.

 

· Ich knete den Teig anschließend noch einmal kurz von Hand durch, forme eine Kugel und lege sie zurück in die Schüssel.
· Nun darf der Teig eine gute Stunde ruhen und sich entwickeln.
· Wenn du kalte Zutaten verwendet hast, braucht er entsprechend länger, bis er richtig aufgeht.

Während der Teig Zeit hat, sich zu entfalten, können wir entspannt die Äpfel und die Streusel vorbereiten. Ich starte mit den Streuseln – denn wenn sie vor dem Backen eine Runde im Kühlschrank verbringen dürfen, zerlaufen sie später nicht so schnell.

 

 

 

· Weiche Butter, Zucker und Mehl in eine Schüssel geben.

 

 · Mit den Händen kräftig verkneten und dabei direkt zu Streuseln auseinanderzupfen.

 

· Abdecken und ab damit in den Kühlschrank, bis sie gebraucht werden.

Äpfel vorbereiten - ebenfalls während der Teigruhe

Jetzt geht’s an die Äpfel: waschen, schälen, schneiden – und zwar in dieser Reihenfolge:

· Zuerst alle Äpfel mit dem Sparschäler schälen.
· Dann vierteln, direkt die Kerngehäuse entfernen und die Viertel in Spalten schneiden – so geht’s am effektivsten.
· Anschließend mit dem Saft einer halben Zitrone und etwa 3 EL Zucker vermischen. Das verhindert, dass die Apfelspalten braun werden, bis sie auf den Kuchen dürfen.

Kuchen zusammensetzen

 

Wenn der Teig gut aufgegangen ist, kann der Apfelkuchen in die letzte Runde starten.

 · Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und gleichmäßig ausbreiten.
· Du kannst ihn ausrollen – oder wie ich einfach mit den Händen vorsichtig auseinanderziehen und sanft auseinanderdrücken.
· Klar, die Oberfläche wird so nicht ganz glatt wie mit dem Nudelholz. Man sieht die Handarbeit – wie auch auf dem Foto. Aber das macht nichts im Endergebnis.

 · Jetzt die Apfelschnitze gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

· Ich streue zum Schluss noch eine dünne Schicht Zucker darüber – aber das ist Geschmackssache. Je nachdem, wie süß oder säuerlich eure Äpfel sind, könnt ihr das auch weglassen.

 

· Jetzt die Streusel aus dem Kühlschrank holen und großzügig über den Äpfeln verteilen.

· Ich lasse immer einen kleinen Streifen ohne Streusel – bei uns mögen nicht alle die Krümelkruste. Dafür gibt’s dort eine Extraportion Zimt-Zucker direkt auf die Apfelspalten.
· Anschließend darf der belegte Teig noch kurz ruhen, während der Backofen vorheizt.

· Den Ofen auf 180 °C Heißluft vorheizen.

 Ab in den Ofen

Bei Obstkuchen wähle ich grundsätzlich die unterste Schiene – egal ob mit Ober-/Unterhitze oder Umluft.

· Backzeit: ca. 30 Minuten bei 180 °C
· Der Kuchen ist fertig, wenn er schön gebräunt ist – orientier dich dabei ruhig auch an deiner Optik, nicht nur an der Uhr.

 

Flugs die Sahne geschlagen – und die Kaffeegäste können Platz nehmen. Frisch gebacken, noch leicht lauwarm, schmeckt dieser Apfelkuchen nämlich am allerbesten. Finde ich.

Kreativ-Tipps

  • · Für eine vegane Variante kannst du Butter durch Margarine und Milch durch einen pflanzlichen Drink oder einfach durch Wasser ersetzen.
    · Wer mag, ersetzt etwa 50 g Milch durch ein Ei – das macht den Teig etwas fluffiger.
    · Die Streusel lassen sich wunderbar mit Gewürzen wie Zimt verfeinern. → [Hier geht’s zum Streusel-Grundrezept]
    · Der Hefeteig eignet sich übrigens nicht nur für Apfelkuchen – auch Zwetschgen, Birnen oder ein schlichter Streuselkuchen passen hervorragend dazu.

Und was machen wir mit den Apfelschalen?

Dir sind die Schalen deiner schönen Bio-Äpfel – oder gar selbst geernteten – zu schade für den Kompost? Verständlich. Für den Apfelkuchen brauchst du sie zwar nicht, aber ich habe einen Tipp für dich:

 

· Du kannst die Schalen trocknen (oder auch frisch verwenden) und dir daraus einen fruchtigen Apfelschalen-Tee zubereiten. Mit etwas Honig und Zitrone wird daraus ein bekömmlicher, aromatischer Tee.
· Oder du nutzt die Schalen zusammen mit den Kerngehäusen für ein grandioses Hefewasser – perfekt zum Backen.
Du weißt nicht, wie das geht? Dann schau doch mal in meine Hefewasser-Serie.

 

 

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